Die Löwen sind zurück …
In der Handball-Landesliga der Männer verteidigte der TSV Handschuhsheim seine Heimspielstätte erfolgreich gegen die „Büffl“ vom TSV Germania Malschenberg und bleibt daheim weiter ungeschlagen. Mit diesem eminent wichtigen Sieg zogen die Hendsemer vorerst einmal am Spitzenreiter Hemsbach vorbei und belegten den Platz an der Sonne.
Aber das Spiel war kein Selbstläufer, Malschenberg war top eingestellt von Gästetrainer Christian Ruß, die „Büffl“ führten schnell mit 2:5. Umgehend wurde die Abwehr umgestellt und im Gehäuse bezog Salem Abou-Zarah Stellung. Diese Maßnahmen wirkten sich auf den weiteren Spielverlauf, aus Sicht der Gastgeber, extrem positiv aus, der heimische TSV hatte von da an das Heft in der Hand. Extrem abgeklärt vollstreckte Felix Weber nicht nur die Strafwürfe, Daniel Schmitt setzte sich immer wieder Mann gegen Mann durch, Vincent Stupp und Jonas Bald ballerten aus der zweiten Reihe und Marius Krembsler netzte vom linken Flügel ein. Chris Joswig, Joscha Frank und Klaus Dahlmann, die Baumeister des Abwehrbollwerks, rührten Beton an. Was ihnen durch die Lappen ging, wurde von Pollier Salem Abou-Zarah meist weggewischt. Zur Halbzeit stand ein 17:13 auf der antiquierten Anzeigetafel.
Das Pausengespräch mit den Diskussionsleitern Jonas Kari und Gerhard Stern verlief harmonisch. Die Löwen einigten sich darauf, den bestrittenen Weg aufmerksam und konsequent weiter zu verfolgen. Daniel Schmitt eröffnete zum 18:13, die Kreismänner Dahlmann und Joswig schossen fröhlich mit, die Löwen-Anhänger bejubelten stimmungsvoll das 23:18. In der 45. Spielminute kam das Aus. Es war vorzeitig Schluss für den Gäste-Kanonier Christian Zander, nach dreimal Zwei-Minuten-Strafen. Die letzte Viertelstunde konnte so etwas entspannter angegangen werden. Robin Gassert verwinkelte das Spielgerät im Gästetor und als sich Sören Drück auf Linksaußen in die Luft schraubte und den Ball eiskalt im langen Eck ablegte, war der 37:31-Sieg eingetütet. Unter lautstarkem Jubel der Löwen-Getreuen stellte man schnell fest, dass man zumindest für 20 Stunden Spitzenreiter der Liga ist.
Nach kleineren und zurückhaltenden privaten Feierlichkeiten setzte sich Sonntagabend eine achtköpfige Handschuhsheimer Delegation Richtung Wieslocher Stadionhalle in Bewegung, um das Hemsbacher Gastspiel in dortiger Sportstätte zu analysieren. Da tat sich Überraschendes, der Drittletzte Wiesloch legte einen Teufelsritt hin und führte zur Pause mit 18:14 gegen den verhinderten Tabellenführer Hemsbach. In der Pause freuten die Löwen sich nur ein wenig, denn man traute dem Ganzen nicht so recht. Doch Wieslochs Jungspunde machten genau so weiter. Hemsbach brachte den siebten Feldspieler und Wiesloch wurde eingeladen zu Torwürfen ohne gegnerischen Torwart. Mit 37:28 gewann Wiesloch und der TSV Handschuhsheim ist nun alleiniger Spitzenreiter.
TSV Handschuhsheim:
Philipp Gspandl, Salem Abou-Zarah (beide im Tor), Felix Weber (10/6), Marius Krembsler (2), Andreas Layer, Nikolas Ulmerich (1), Robin Gassert (1), Klaus Dahlmann (2), Chris Joswig (2), Jonas Bald (7), Sören Drück (1), Daniel Schmitt (5), Joscha Frank (1), Vincent Stupp (5).