Handschuhsheimer Weihnachtsmärchen?
Nach dem Gewinn des Heidelberger Handball-Kreispokals der Männer im Mai dieses Jahres, qualifizierte sich der TSV Handschuhsheim somit für den Badischen Pokal. Im Halbfinale setzten sich die Löwen nach Siebenmeterschiessen in Odenheim durch und stehen nun im Finale. Austragungsort ist das heimische Sportzentrum Nord in Heidelberg, denn der Gegner heißt TV Knielingen, seines Zeichens Fünfter der Badenliga. Da der unterklassige Verein Heimrecht hat, heißt es aus Sicht des TSV: Finale dahääm.
Klarer Favorit ist das Team aus dem Westen Karlsruhes, das in der Badenliga sogar noch Anschluss an die Spitzengruppe hält. TV-Trainer Jochen Werling konnte am vergangenen Wochenende aus dem Vollen schöpfen. Dies würde sein Handschuhsheimer Kollege Jonas Kari auch gerne, aber bei den Löwen klafft eine große Lücke in der Personalabteilung. In den letzten Spielen konnten meist nicht mehr als zwölf Spieler gefunden werden. Nur mit Unterstützung aus der 1b und der A-Jugend war eine wettbewerbsfähige Mannschaft nominierbar. Aber im Halbfinale erfuhr der TSV am eigenen Leib, wie es ist, in der Fremde mit der Favoritenrolle umzugehen. Erst nach Verlängerung und Siebenmeterschiessen konnte der Landesligist Odenheim in die Knie gezwungen werden.
Die Löwen werden am Samstag eine schlagkräftige Truppe zusammen bekommen, die mit aller Macht Vereinsgeschichte schreiben will, denn in einer Saison Meisterschaft, Kreispokal und Badischen Pokal, das gab es beim TSV noch nie. Das Löwenrudel hofft bei der „Mission Triple“ auf viele Anhänger, die den TSV zum Sieg peitschen.
Samstag, 22.12.18, 18.00 Uhr
Sportzentrum Nord, Heidelberg
Badisches Pokalfinale:
TSV Handschuhsheim – TV Knielingen